Home > Kleinkind > Fisher-Price Play Lab: Im Labor mit der vielleicht strengsten Spielzeug-Jury der Welt

Im Labor mit der vielleicht strengsten Spielzeug-Jury der Welt

Einblick in das Fisher-Price Play Lab

Im Labor mit der vielleicht strengsten Spielzeug-Jury der Welt

Anzeige

Macht es keinen Spaß oder ist zu kompliziert, geht es zurück an die Entwickler: Im Fisher-Price Play Lab testen Kinder jedes Spielzeug des Herstellers, bevor es auf den Markt kommt. Wie die vielleicht strengste Spielzeug-Jury der Welt arbeitet, lest ihr hier.

Die traurige Nachricht vorweg: Ihr werdet es schwer haben, euer Kind als Spielzeugtester anzumelden. Die Warteliste ist zwei Jahre lang und das Fisher-Price Play Lab befindet sich im fernen New York. Trotzdem profitieren auch wir davon, wenn ein Kind an der Ostküste der USA die Spielzeuge testet, bevor sie auf den Markt kommen.

Aus unzufriedenen Kindern wurde eine Milliardenidee 

Bevor das Play Lab 1961 gegründet wurde, luden die Mitarbeiter spielfreudige Kinder regelmäßig in ihre Büroräume ein. Die Hälfte der Bürofläche wurde am Ende als ein gigantisches Kinderzimmer genutzt. Ein Erfolgsmoment war ausschlaggebend für die Zukunft: Beim Kindertest des Looky Fire Trucks fiel den DesignerInnen auf, dass die Kinder ständig an den fest montierten Köpfen der Feuerwehrleute zogen.

Daraus entstand das Konzept der “Little People”. Kleine Figuren lassen sich in Fahrzeuge stecken und entfernen, um besser mit ihnen spielen zu können. Mehr als zwei Milliarden solcher Figuren wurden in den letzten 60 Jahren verkauft.

Der Ururururur-Enkel des Looky Fire Trucks profitiert noch heute von den 60 Jahre alten Erkenntnissen des Labs. Bild: Fisher-Price

Solche Erfolge sorgten für die Gründung des Fisher-Price Play Labs. Noch heute werden jährlich 450 Vorserienspielzeuge dem Stresstest durch mehr als 2500 Kinder unterzogen.

Das riesige Indoor-Baumhaus sorgt für “Wow”-Momente

Das Labor besitzt eine Fläche von rund 1400 Quadratmetern und besteht aus drei Räumen für Kinder und einem für Erwachsene. Die Räume sind praxisnah gebaut: Ein voll eingerichtetes Wohnzimmer mit offener Küche und Untergründen mit Teppich, Hartholz, Linoleum und Fliesen. Hier werden besonders die Spielzeuge getestet, die sich fortbewegen können.

Ein weiterer Raum ist für Vorschulkinder gedacht und wie ein großes Klassenzimmer aufgebaut. Die Kinder können sich aus den offenen Regalen alles an Spielzeugen und Büchern nehmen, was sie interessiert. Es gibt gemütliche Sofas zum Lesen und Entspannen und Freiflächen zum Bewegen. In diesem Raum befindet sich auch das riesige Indoor-Baumhaus, das eine magische Anziehungskraft ausübt und meistens innerhalb der ersten Sekunden erklettert und erkundet wird.

Das sind die wichtigsten Räume des Play Labs

Das Entwicklungsteam von Fisher-Price beobachtet das fröhliche Spiel der Kinder aus allen Perspektiven über Einwegspiegel und fortgeschrittene Audio- und Videosysteme.

Mittels einer speziellen Brille und Eye-Tracking wird sogar der Blick direkt durch die Augen der Kinder möglich, was besonders spannende Resultate zulässt. In diesem Jahr wird außerdem erstmals eine einzigartige Software eingesetzt, die automatisch Gesichtsausdrücke den passenden Emotionen zuordnen kann. Besonders bei sehr kleinen Kindern verschafft diese Methode viele neue Erkenntnisse.

Treffen BlinkiLinkis aufeinander, freuen sie sich wie kleine Kinder und beginnen zu spielen

Das Play Lab bestehen aus Experten für frühkindliche Entwicklung, die in den Bereichen Sprachentwicklung, kausales Lernen, Kognition und Bildung führend sind. Jedes Spielzeug durchläuft eine sechsmonatige Testphase, in der alle Beobachtungen und Vorschläge mit den Designern, Ingenieuren, Musikern und Kreativen geteilt werden, die an einem Spielzeug arbeiten.

Auch die BlinkiLinkis wurden im Play Lab getestet und haben mit Hilfe der kleinen Spielexperten eine besondere Funktion erhalten. Treffen sie aufeinander, interagieren sie miteinander und kombinieren sogar ihre Lernprogramme.

BlinkiLinkis-Entstehung

Drückt das Kind beispielsweise den Buchstaben “S” auf dem Bauch des Otters, wird er mit dem Faultier verbunden, das anfängt, über den Buchstaben “S” zu singen und zu tanzen. Die Eye-Tracking-Analyse ergab, dass die Kinder fasziniert von der Zusammenarbeit der Spielzeuge waren und die Augen immer wieder zwischen den Figuren wanderten. Die Interaktion zwischen den Spielzeugen regte außerdem Gespräche mit Betreuern oder Eltern an und schaffte gemeinsame Momente.

Nicht nur die Lernprogramme der BlinkiLinkis interagieren: Treffen und erkennen sie sich wird gemeinsam geleuchtet, gesprochen, gesungen und miteinander gespielt. 

Meditations-Maus: Von der Einschlafhilfe zum Emotionsmanager

Die Meditations-Maus ist ein ungewöhnliches Spielzeug, das erst durch die Feinjustierung mit den Kindern des Play Labs möglich wurde. Die Idee: Mit etwa zwei Jahren beginnen Kinder sich und ihren Körper wahrzunehmen. Achtsamkeitsübungen sollen ihnen helfen, sich gezielt zu entspannen, um so besser einzuschlafen.

Schlaf schön! Die Meditations-Maus zeigt Kinder Techniken, mit denen sie lernen, sich zu entspannen. Bild: Fisher-Price

An den Übungen wurde lange gefeilt, um sie einfach und effizient zu gestalten. Die Aufgaben mussten verständlich erklärt werden und leicht umsetzbar sein. Sie mussten die richtige Länge haben, um die Konzentration der Kleinen nicht zu überfordern und auch am Timing für die Atmung wurde lange gefeilt.

Die Meditations-Maus war ursprünglich nur für den Abend gedacht, bekam aber durch das Feedback von Eltern und Kindern einen Entspannungsmodus für den Tag. Dieser Modus ist kürzer und führt Kinder durch Dehnungs- und Atemübungen, die aktiver sind. Außerdem entfällt das beruhigende weiße Rauschen, das die Maus im Schlafenszeit-Modus abspielt.

Die frühkindliche Entwicklung und der Corona-Rückstand

Das erste Lächeln, Worte, Schritte, die eigenen Gefühle begreifen, Empathie empfinden – einige Meilensteine im Leben eines Kindes haben sich durch die sozialen Einschränkungen der Pandemie teilweise verzögert.

Gerade in dieser Zeit sollten Eltern auf Hilfsmittel zurückgreifen, die die frühkindliche Entwicklung unterstützen können. Jedes im Play Lab entwickelte Spielzeug soll Kindern auf spielerische Art etwas beibringen, zur Interaktion anregen und dem Alltag Routine zurückgeben.

Hier findet ihr eine Übersicht mit Lieblingsspielzeugen des Play Labs für jede Altersklasse.

Mit den Einschränkungen der Pandemie mussten Eltern mehr denn je selbst über Methoden der Entwicklung ihres Kindes entscheiden. “Für viele kleine Kinder hat die Pandemie die Einführung und das Üben des ABCs und des Zählens verzögert, die sonst in der Kita hätten stattfinden können”, berichtet Dr. Laura Sana vom Play Lab.

Sie empfiehlt neben Lernhelfern auch Spielzeuge, die das Kind einfach nur glücklich machen. Freude sei für die Kleinen die größte Motivation, um weiter zu entdecken und nebenbei noch Stress abzubauen. Für die seit der Pandemie rückläufige körperliche Aktivität empfiehlt sie außerdem Bewegungsspielzeuge als Ausgleich zum fehlenden Toben mit anderen Kindern.

“Für uns alle hat die Pandemie unerwartete Herausforderungen mit sich gebracht. Eltern suchen mehr denn je nach einem  gesunde Gleichgewicht zwischen täglichen Pflichten und der Zeit, die wir brauchen, um unseren Kindern beim Lernen und Gedeihen zu helfen.”

Dr. Laura Sana, Fisher-Price Play Lab

Welches Spielzeug ist das richtige für mein Kind? Um diese Frage zu beantworten, müssten Eltern intensiv recherchieren, um sich über die Qualität und Fähigkeiten der Produkte zu informieren.

Bei Fisher-Price können sich Eltern darauf verlassen, dass jedes Spielzeug ausführlich im Play Lab getestet wurde, bis es den eigenen Anforderungen genügt. Erst wenn die vielleicht strengste Spielzeug-Jury der Welt mit der Bedienbarkeit, Knuddelfaktor, Unterhaltungswert und der Lernunterstützung zufrieden ist, dürfen die Produkte verkauft werden.

Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit Mattel GmbH, Solmsstr. 4, 60442 Frankfurt am Main erstellt.

familie.de-logo
familie.de-logo